Fairkaffee-Posteraktion anstatt Coffeestop: Unterstützung für Projekte in Bolivien
Mit einer Plakataktion zu fairem Kaffeekonsum setzen sich das Referat Weltkirche der Diözese Eichstätt und die „Welt-Brücke“ Eichstätt für soziale Projekte ein, die das katholische Hilfswerk Misereor in Bolivien umsetzt. Denn die Unterstützung des Hilfswerks hat eine lange schöne Tradition: Im Rahmen der Misereor-Fastenaktion luden das Referat Weltkirche und das Team der Eichstätter „Welt-Brücke“ alljährlich Mitte März zum Coffeestop in die Geschäftsräume des Weltladens ein. Da das gesellige und informative Beisammensein mit einem Misereor-Gast in diesem Jahr aufgrund der Corona-Einschränkungen nicht möglich ist, haben sich Weltkirche-Referatsleiter Gerhard Rott und Dagmar Kusche, Vorstandsmitglied des Vereins Welt-Brücke, eine Alternative ausgedacht. Unter dem Motto „Ich trinke fairen Kaffee, weil….“ riefen sie prominente Vertreter der Diözese und der Stadtverwaltung Eichstätt sowie Mitarbeitenden der Welt-Brücke zu Statements rund um den fairen Kaffeekonsum auf. Am Tag des diesjährigen Coffeestops, Freitag, 19. März, wurden die Statements zusammen mit dem Foto des jeweiligen Vertreters in der Welt-Brücke aufgehängt. In den kommenden Tagen werden sie auch in den sozialen Netzwerken verbreitet.
„Wir hoffen, dass wir unter dem Motto der diesjährigen Misereor-Fastenaktion ‚Es geht: Anders!‘ auch auf diese Weise auf die Bedeutung des fairen Handels und die finanzielle Unterstützung für die Misereor-Projekte im Beispielland Bolivien aufmerksam machen können“, betonen Rott und Kusche. Zwar könne in diesem Jahr kein fairer Kaffee gegen eine freiwillige Spende ausgeschenkt und damit Menschen im Andenland unterstützt werden. Die Veranstalter erhoffen sich durch die Plakataktion dennoch viele Unterstützer, die bereit sind, die Menschen in Bolivien zu helfen.
Rott und Kusche freuen sich über die große Resonanz, die ihr Aufruf zur Teilnahme an der Plakataktion unter Kirchen-, Stadtverwaltungs- und Welt-Brücke-Vertretern hat. Gerade in einer Stadt, die seit nunmehr sechs Jahren den Titel Fairtrade-Stadt tragen darf, sei diese Aktion ein positives Signal für die Öffentlichkeit. Zu einer Aussage, warum fairer Kaffee- oder Teegenuss ihnen wichtig ist, waren neben Generalvikar P. Michael Huber und Oberbürgermeister Josef Grienberger rund 20 weitere Eichstätterinnen und Eichstätter bereit.
Die Poster mit Bild und Aussage sind in der Welt-Brücke zu sehen. Parallel zur Aktion bietet die Welt-Brücke einen Verkaufstisch mit ihrem breiten Sortiment an fairem Kaffee, darunter auch dem Misereor Bio-Café Organico: „Für die Kaffeegenossenschaften ist der Faire Handel gerade in Zeiten sehr niedriger Weltmarktpreise wie jetzt überlebensnotwendig,“ betont Dagmar Kusche. „Fairhandelsimporteure zahlen seit Jahren im Schnitt den zweifachen Weltmarktpreis für fairen Bio-Rohkaffee und bieten ihren Produzenten langfristige Verträge und Schulungen.“
Wer die Aktion unterstützen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Zum einen können die Poster, welche die Diözese Eichstätt und die Welt-Brücke auf Facebook und Instagram veröffentlichen, geteilt werden. Zudem ist die Kollekte in den Gottesdiensten am Sonntag, 21. März, für die Arbeit von Misereor bestimmt. Alternativ ist es möglich per Banküberweisung und online direkt an das Hilfswerk zu spenden: www.misereor.de.